Teodoro Correr vermachte Venedig seine reiche Sammlung, auf diese Weise entstand das Museum Correr. Die Geschichte der Republik Venedig enthüllt sich dem Besucher durch geographische Karten, Schiffahrtsinstrumente, Münzen, Rüstungen und unzählige Gegenstände, die sich auf die Figur des Dogen beziehen. Einige Räume sind dem Museum des Risorgimento gewidmet, und zwar dem italienischen Freiheitskampf. Durch diese Abteilung kann man die Geschichte Venedigs bis zur italienischen Einigung erfahren. Schließlich befindet sich hier eine Pinakothetk, die einen chronologischen Überblick über die Kunst der Serenissima von den Anfängen bis zum frühen 16. Jh. vermittelt. Unter den wichtigsten Werken sind das Bildnis eines Edelmannes mit der roten Mütze und Die Venezianischen Damen von Vittore Carpaccio.
In einem der schönsten Paläste der gotisch-venezianischen Architektur am Canal Grande ist die Sammlung von Baron Giorgio Franchetti seit 1984 untergebracht. Franchetti kaufte das sogennante “Goldene Haus”, als es in einem Zustand von Dekadenz war, aber Franchetti war imstande, es zu dem alten Prunk zurückzubringen. Als er starb, vermachte er dem Staat Italiens Palast und Sammlung. In dem mit Mosaik gepflasterten Innenhof ist ein sehr schöner Brunnen aus dem XIV. Jh. von Bartolomeo Bon, während das bedeutendste Werk der Pinakothek der Hl Sebastian von Andrea Mantegna ist. In dieser Sammlung befinden sich auch Gemälde von venezianischen und flämischen Meistern, und dazu Statuen, Gobelins und Bronzereliefs.
Die Familie Querini, die die Künste immer tief geliebt hat, bereicherte ihren Palast mi einer Sammlung von Gemälden, unter denen Werke von Giovanni Bellini und Giambattista Tiepolo und Leinwände von Pietro und Alessandro Longhi, die mit Genauigkeit und Ironie all die Aspekte des Alltagslebens Venedigs im Laufe des XVIII. Jhs. darstellen. Außer der Kunstsammlung rühmt sich die Stiftung einer Bibliothek mit mehr als 200.000 Bänden.
Prunkvoller Wohnsitz aus dem XVI. Jh., dessen Besitzer eine der reichsten Familie der Stadt war. Grimani Palast wurde sorgfältig restauriert und vor kurzer Zeit der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Ungewöhnlich sind Architektur und Aussstattung, Ausdruck des Willens der sehr gebildeten Grimani. Der Palast ist reich an Stukkatur und wertvollen Marmorarten. Das war auch der erste Sitz der privaten Sammlung von Giovanni Grimani, die heute das Herz des in den Sälen der Neuen Prokuratien des Markusplatzes untergebrachten Archeologischen Museums der Stadt darstellt. Das Archeologische Museum zählt zu seinen kostbaren Fundstücken auch rare originale griechische Stücke des V-VI. Jhs. v.C.
Der spanische Künstler Don Mariano y Madrazo vermachte der Stadt den Palast Pesaro degli Orfei, nachdem er hier gelebt und bis zum Tode gewohnt hatte. Die großen Räume des spätgotischen Gebäudes sind ein perfekter Schauplatz für die wertvollen Stoffen mit Gold-und Silbergarnen, die Gemälde, die Kleider und Fotos von Fortuny.
Die Sammlungen des französischen Magnaten François Pinault sind in dem aus dem XVIII. Jh. stammenden Palazzo Grassi am Canal Grande und in dem nagelneuen Museum von Punta della Dogana untergebracht. Das Museum Punta della Dogana hat seinen Sitz in dem alten Zollamt der Republick und hat Ausblick auf das Markusbecken. Es handelt sich um Werke, die die neuesten Tendenzen der zeitgenössischen Kunst vertreten, echten Ausdruck unserer Zeit.
Das Schiffsfahrtsmuseum zeigt die Seemacht der Serenissima, die für viele Jahrunderte die unbestrittene Königin der Meere war. Es wurde aus einer Idee der österreichischen Herrscher geboren, die all das zusammenstellen wollten, das aus der venezianischen Flotte nach dem Fall der Republik übriggeblieben war. Hier befinden sich Modelle von antiken Schiffen, Seekarten, Feuerwaffen, Verzierungen für Galereen, ein Exemplar des Repräsentationschiffes des Dogen “Bucintoro”, Gondeln mit dem sogennanten “felze” und in Bezug auf die modernen Zeiten Torpedos.
Die Familie Mocenigo gab der Republik 7 Dogen, und das letzte Mitglied dieser Patrizierfamilie vermachte der Stadt Venedig den Palast, neben einer prunkvollen Sammlung von Gewändern aus dem XVIII. Jahrhundert, bereichern fünf neue Säle, die der Geschichte des Parfüms gewidmet sind, den Museumsparcours.
In seinen Memoires beschreibt der schon achtzigjährige Kömediendichter Carlo Goldoni, Schöpfer des modernen Theaters, Ca’ Centani als “la grande e bella casa” (das große und schöne Haus), wo er geboren wurde. Ca’ Centani ist ein eleganter gotischer Palast des XV. Jhs., der die typische Außentreppe und den Brunnen noch bewahrt, und ist Museum und Forschungszentrum zum Thema Theater, deswegen ist auch eine reiche Bibliothek verfügbar.
Dauer: 1-2 Stunden für jedes Museum
Extrakosten: Eintrittskarten